Wenn der Hund zur Familie gehört und am täglichen Leben teilnimmt, dann bringen es viele nicht übers Herz, ihn zur Urlaubszeit in eine Hundepension zu bringen. „Wo wir hingehen, da sollst auch du hingehen“ heißt es dann, und auch der Hund wird in die Urlaubsplanung mit einbezogen, ob Winterurlaub oder Sommerurlaub.
Nun ist es heutzutage allerdings schon viel einfacher, mit dem Hund zu verreisen als noch vor wenigen Jahren – europäischen Abkommen und Klimaanlagen im Auto sei Dank! Aber trotzdem sollte man sich vor dem Urlaub rechtzeitig vergewissern, ob man alle nötigen Vorkehrungen getroffen hat und bestens für die Reise mit dem vierbeinigen Liebling gerüstet ist.
Rechtzeitig vor der Reise: Impfungen und Bescheinigungen
Beim Planen der Reise gilt es, sich über die Einreisebestimmungen des jeweiligen Urlaubslandes zu informieren. Findet der Urlaub in Deutschland statt – umso besser, in diesem Fall haben Sie eine Sorge weniger!
Für die EU-Länder gilt seit 2004 eine Verordnung, die das Kennzeichen von Haustieren mit einem elektronischen Chip vorschreibt. Außerdem muss ein einheitlicher Haustierausweis mitgeführt werden, in dem die jeweils verlangten Impfungen eingetragen werden. Berücksichtigen Sie auch eventuelle Wartezeiten nach Impfungen!
In Nicht-EU-Ländern sind die Einreisebestimmungen für Haustiere teilweise mit wochenlangen Quarantänemaßnahmen verbunden. Manche Länder fordern auch die Vorlage von amtstierärztlichen Gesundheitszeugnissen, die erst kurz vor Reiseantritt ausgestellt wurden (z. B. die Russische Föderation oder Kroatien) oder sie verbieten die Einreise bestimmter Hunderassen.
Erkundigen Sie sich bei geplanten Flugreisen auch nach den Bestimmungen der jeweiligen Fluggesellschaft: Hunde über fünf Kilogramm Gewicht dürfen meist nicht in die Fahrzeugkabine.
Was müssen Sie mit sich führen?
Dass Ihr Hund bei einer Fahrt im Auto entsprechend gesichert sein muss (Anschnallgurte, Transportbox), sollte nicht nur bei einer Urlaubsfahrt selbstverständlich sein. Neben der Hundeleine müssen Sie in einige Urlaubsländer dem Tier auch einen Maulkorb anlegen. Wer sich rechtzeitig über die Leinenpflicht und Maulkorbpflicht informiert, geht manchem Ärger aus dem Weg!
Und vergessen Sie nicht: Für Ihren Hund ist eine Urlaubsreise ein größerer Stress für Sie. Neben Ihnen als Bezugsperson hilft ihm auch die vertraute Schlafdecke oder das heimische Körbchen, sich leichter einzugewöhnen. Nehmen Sie genug vom gewohnten Hundefutter mit, um ihren Hund im Urlaub damit versorgen zu können und verlassen Sie sich nicht darauf, ähnliches Futter im Ausland zu bekommen. Schließlich wollen Sie Ihren Urlaub sicher nicht mit dem Durchfall Ihres Vierbeiners krönen…
So wie Sie bei längeren Reisen eine Pause benötigen, braucht das auch ihr Hund. Vertreten Sie sich auf Parkplätzen abseits der Autobahn beim Gassigang einfach gemeinsam die Beine und denken Sie auch an genügend Wasser und eine Schüssel für das Futter unterwegs. pm
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