Ein Garten, in dem Blumen, Kräuter wie Dost, Salbei, Ysop, Obstbäume wie Kirschen, Quitten, Pflaumen, Mispeln und andere Kulturpflanzen gemeinsam wachsen, lockt viele Tiere und Insekten an. Dazu gehören auch so genannte Schädlinge, die nicht selten in Wirklichkeit Nützlinge sind.
Insekten wie Marienkäfer, Schlupfwespen, Schwebfliegen und Ohrwürmer vertilgen beispielsweise die Blattlaus. Oft werden mit chemischen Bekämpfungsmitteln alle diese Insekten vernichtet. Pro Quadratmeter Hausgarten werden mehr chemische Düngemittel und Spritzmittel eingesetzt als in der Landwirtschaft. Das ist nicht nur unnötig, sondern auch ungesund.
Nützlinge im Garten und Mischkulturen ersparen Insektizide und Dünger
Der BUND empfiehlt, Gärten mit möglichst vielen Pflanzenarten anzulegen, um den Schädlingsbefall zu minimieren. Eine Mischkultur heimischer Bäume und Sträucher mit Wiesen, Wildblumen und Wasserstellen bietet das beste ökologische Gleichgewicht und den optimalen Lebensraum für Nützlinge.
Kornblume, Ringelblume und Margerite bieten der Schwebfliege ein Zuhause, aber sie fühlt sich auch im Insektenhotel wohl. Singvögel werden von Blumenwiesen und Kräutern angezogen. Große Laubhaufen locken Igel an, die sich über Schnecken hermachen. Auch Maulwürfe verspeisen im Garten Schnecken und Larven, wenn sie trotz der Maulwurfshaufen unter der Wiese wohnen bleiben dürfen.
Nutzpflanzen kann man vor Insektenbefall schützen, indem man sie neben solche Pflanzen setzt, die Insekten entweder zu sich locken oder durch ihren Duft vertreiben, so der BUND.
Kohlköpfe werden beispielsweise von Erdflöhen verschont, wenn man sie zwischen Salat und Spinat pflanzt. Auch Kräuterbeete z. B. mit Lavendel, Rosmarin, Thymian, aber auch Petersilie und Pimpernell halten Schädlinge fern und verströmen im Garten angenehme Düfte.
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