Man trägt wieder Perlen: Comeback einer Schönheit

In vielen Kulturen und quer durch die Jahrhunderte war die Perle der Inbegriff von Schönheit und als Schmuckstück beliebt wie kaum ein anderes – und sie ist auch heute noch ein exklusives Geschenk von bleibendem Wert.

Elisabeth Taylor liebte ihre „La Peregrina“ und trug sie stolz eingearbeitet in ein Collier aus Rubinen und Diamanten. Hollywoodfilme wie „Anna Karenina“ zeigte traumhafte Perlenschnüre von Chanel an schönen Dekolletés und der niederländische Maler Vermeer verewigte den Glanz einer kleinen weißen Perlmuttkugel auf seinem „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“.

Ob appliziert auf Kleider, kunstvoll als Haarschmuck verarbeitet oder als mehrreihige Perlenkette getragen: Die seltenen Perlen mit ihrem geheimnisvollen Schimmer waren schon immer Ausdruck von Stil und Geschmack.

Von wegen spießig: Perlen sind wieder in
In den letzten Jahren war Perlenschmuck zusehends aus der Öffentlichkeit verschwunden und sein Image war angehaucht von Biederkeit und Spießertum.

Doch das Bild ist dabei, sich wieder zu wandeln: Moderne Schmuckdesigner haben die Perle wiederentdeckt und verhelfen ihr zu neuem Glanz. In modernen Fassungen und gewagten Kombinationen sieht man sie auf Messen und Laufstegen. Von wegen die Perle ist tot – hoch lebe die Perle!

Schicht um Schicht wird Schönheit gebildet
Ob es die drei Arten der Salzwasserzuchtperlen sind (Akoya-, Tahiti- und Südseeperle) aus dem Meer sind oder die kleineren und ungleichmäßigen Süßwasserperlen aus kleinen Flüssen und Seen.

Perlen wachsen im Inneren von Austern heran, gebildet aus Schichten von Kalziumkarbonat und Aragonit, die sich um kleine Fremdkörpereinschlüsse bilden. Perlmutt wird das Material gemeinhin genannt. Je dichter die Schichten aufeinander liegen und je weniger Makel die Perlen haben, desto höher ist ihr Wert.

Gut Perle will Weile haben
Mal sind sie leicht rosafarben, mal geht der Farbton eher in Richtung Champagner, doch ein seidiger, cremiger Glanz, der sogenannte „Lüster“ ist den begehrtesten Stücken gemein.

Wichtig für das Heranreifen einer perfekten Perle ist eine gute Wasserqualität und viel Geduld des Züchters. Mindestens zwei bis fünf Jahre lang braucht eine Zuchtperle zum Heranreifen.

Bei natürlich wachsenden Perlen beträgt die Wachstumszeit leicht 20 Jahre und sogar lange darüber, bis aus dem kleinen Einschluss eine beeindruckende, glänzende Perle wird. pm

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