Zwölf Chocolatiers aus Deutschland und dem Elsass zeigen ihre süßen Kunstwerke zum Thema „Früchte der Pfalz“ beim 8. Petit Salon du Chocolat im Neustadter Saalbau.
Das Schokoladen-Festival vor der historischen Kulisse des Saalbau-Theaters lockt jedes Jahr über 5000 Besucher. Wer zu dieser köstlichen Entdeckungsreise startet, wird einige Überraschungen erleben.
Schoki im Zeichen der Elwetritsche
So bietet Jochen Müller von der Confiserie Michel in Neustadt eine Show rund um die „Elwetritsche“, das Fabelwesen aus der Pfalz. Dazu eingeladen hat er einen Schriftsteller, der einen Lehrstuhl für Tritschologie in Neustadt hat sowie einen erfahrenen Elwetritsche-Jäger aus Königsbach.
Ein Comic-Zeichner zaubert mit flinker Hand das Fabeltier auf die Leinwand und kommentiert die Vorführung zum Thema „Was die Elwetritsche alles am liebschde essen“. So wird es „zur besten Sendezeit“ (Sonntag ab 14 Uhr) im Salon eine halbe Stunde lang „Fantasy Pastry vom Feinsten geben“, verspricht Jochen Müller als einer der Gründerväter des Salons.
Walnuss, Mandel, Feige und Weintraube
Der Chocolatier aus Leidenschaft hat eine kleine, aber feine Schar von Berufskollegen um sich geschart, die allesamt zu den Besten ihres Handwerks zählen. Da ist sein Mitstreiter und Wegbereiter des Salons, Stefan Filling aus Frankenthal. Der Meister des Fachs steht für handgeschöpfte Schokoladen und Pralinés.
Der dritte im Bunde ist Christian Lorczyk von der Confiserie Freundt im Herzen Mannheims. Der junge Chocolatier steht für regionale Produkte, zu jeder Saison. Er wird sich auf der Show-Bühne dem Thema Walnuss annehmen und verspicht schon jetzt „eine Verbindung zwischen Praline und Gebäck, natürlich mit viel Schokolade.“ Sein Fachwissen und die Liebe zum Beruf lassen köstliche Kunstwerke entstehen.
Mit dabei ist das Café Herzog aus Bad Bergzabern mit einer „Mandel-Sinfonie“. Auch andere „Früchte der Pfalz“, wie Feigen und Weintrauben finden in der Vielfalt Schokolade an diesem Wochenende ihren Platz.
Der Vertreter von Baden-Württembergs bestem Café, Volker Gmeiner von der gleichnamigen Confiserie in Oberkirch/Baden, bringt klassische Mandelprodukte wie Gmeiners Florentiner, Cantuccini, Mandelmakronen oder karamellisierte Mandeln im Mandelnougatgewand sowie Mandelbaisers mit nach Neustadt.
Biologisch wird es mit der Konditorei Löwenzahn von Edmund Keller. Sein Team kredenzt eine vegane Bio-Praline aus einem Pfälzer Bio Gewürztraminer Trester. Verwendung findet eine helle Bio-Schokolade, aus Reismilch hergestellt. Löwenzahn ist die erste Bio-Konditorei in Rheinland-Pfalz.
Schokoladige Wettbewerbe
Neustadt zeigt seine Schokoladenseite. Und dazu tragen auch die Teilnehmer in den Wettbewerben bei. Rund 20 Auszubildende zeigen auf hohem Niveau ihr Können beim Petit Salon du Chocolat. Gesucht sind die „Conditor Youngstars 2014“. Außerdem haben sich zehn Teilnehmer aus dem Kreis der Gesellen und Meister für den Wettbewerb „Artistik“ angemeldet.
Die Besucher dürfen sich auf diese Schoko-Erlebniswelt freuen, denn am Sonntag kann jeder an der Galerie der süßen Kunstwerke vorbei defilieren. Bei den Show-Vorführungen und an den Ständen der Chocolatiers kann natürlich auch genascht werden. Kostproben sind also inklusive und ausdrücklich erwünscht.
Auch die Kinder dürfen gespannt sein. Sie können mit speziellen Kakaofarben malen und zwar unter Anleitung von der Diplom-Sozialpädagogin Petra Müller-Ernst. Es ist ein erster Schritt, den die Kinder hier in die Welt der Schokolade zum Anfassen machen können, erklärt Jochen Müller. So können die Eltern in Ruhe über den Schoko-Markt im Saal bummeln.
Im Foyer der Schokoladenwelt werden Accessoires gezeigt, darunter auch selbst gefertigter Schmuck von Jennifer Sauer. Die Schmuckdesignerin aus Stipshausen lässt sich durch die Natur inspirieren. Flüsse, Landschaften, Bäume und Eicheln liefern Ideen für ihre Flussringe, Baumringe und Kronenringe.
Eintritt und Öffnungszeiten
Der 8. Petit Salon du Chocolat ist am Samstag, 15. März von 12 bis 18 Uhr und am Sonntag, 16. März von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet fünf Euro. Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre bezahlen drei Euro. Kinder bis 12 Jahre sind frei.
Kommentar hinterlassen