Wenn es draußen so um die 0° Celsius hat und die Luft feucht ist, schleichen Schnupfen und Husten um die Ecken und lauern, ob sie einen zu fassen kriegen – frei nach Christian Morgenstern.
Um sich vor einem grippalen Infekt, vor bellendem Husten und Stockschnupfen zu wappnen, greift man bei feuchtkaltem Wetter am besten zu heißen Getränken, die zu einen von innen wärmen, zum anderen das Immunsystem mit Hilfe von Vitaminen und ätherischen Ölen auf Trab bringen. Zudem schmecken viele Heißgetränke auch richtig lecker und sorgen so zusätzlich für gute Laune – und der ist kein Schnupfen auf Dauer gewachsen.
Heiße Sanddornmilch
Sanddorn gehört zu den Vitamin-C-reichsten einheimischen Früchten und hat ein köstliches Aroma. Für heiße Sanddornmilch erhitzen Sie pro Nase etwa 150 Milliliter Milch bis vor den Siedepunkt. Gießen Sie die Milch in Tassen oder vorgewärmte Gläser und geben Sie in jede Tasse ein bis zwei Esslöffel Sanddornsaft (den gibt’s im Bioladen). Wer mag, süßt noch mit etwas Honig nach.
Hagebuttensaft aus dem eigenen Garten
Wenn Sie ungespritzte Rosen im Garten stehen haben, können Sie die Früchte dort gleich selber ernten: Auf einen halben Liter Wasser kommt eine Handvoll Hagebutten. Wenn die Früchte schon etwas schrumpelig sind oder Frost abbekommen haben, macht das gar nichts.
Kochen Sie die Rosenfrüchte kurz auf und lassen Sie sie dann noch fünf bis sieben Minuten sieden.
Gießen Sie die Flüssigkeit durch einen Kaffee- oder Teefilter ab, damit die feinen Stachelhärchen ausgesiebt werden. Süßen Sie den Hagebuttensaft mit etwas Ahornsirup oder Lindenblütenhonig und genießen Sie ihn Schluck für Schluck.
Alkoholfreier Holunderpunsch
Wer im Herbst Holunderbeeren entsaftet hat, kann sich im Winter einen gesunden, wohlschmeckenden Holunderpunsch brauen. Alternativ kauft man sich Holundersaft im Bioladen. Pro Person erwärmt man nun 250 Milliliter Holunder, bis er gut heiß ist. Kochen sollte er auf keinen Fall, damit die Vitamine erhalten bleiben.
Nun noch mit frisch gepresstem Orangensaft und einem Spritzer Zitronensaft mischen – und fertig ist ein alkoholfreier, leckerer Gesundheitspunsch, den man laut Volksmedizin unbesorgt auch fiebrigen Kindern als sanft fiebersenkendes und immunstärkendes Mittel verabreichen kann.
Heißer Apfelsaft, Glühapfelsaft oder Zimtapfelwasser
Apfelsaft schmeckt nicht nur kalt im Sommer – er ist auch heiß ein angenehmes Getränk. Man erhitzt einfach die gewünschte Menge Saft in einem Topf – vorsicht, nicht kochen lassen! – und würzt mit frisch gepresstem Zitronensaft nach.
Lecker ist auch die Variante ‚Glühapfelsaft’: Man erhitzt mit dem Saft etwas Glühweingewürz oder gibt Schalenstücke von Bio-Orangen, Zimtstücke und Nelken in den Sud.
Wem Apfelsaft pur zu süß ist, der kann sich Zimtapfelwasser brauen: Einfach eine Prise Zimt in die Tasse geben, kochendes Wasser darübergießen, bis die Tasse halb voll ist und mit Apfelsaft auffüllen.
Ingwertee heizt tüchtig ein
Ingwerwasser oder Ingwertee ist in der ayurvedischen Heilkunst ein beliebtes Getränk, um agni, das Magenfeuer anzuregen, wenn es geschwächt sein sollte. Es lässt sich höchst einfach zubereiten: einfach zwei Scheiben frischer Ingwerwurzel mit etwa einem halben Liter Wasser zehn Minuten lang köcheln lassen.
Dann nimmt man die Wurzelstücke heraus – fertig ist ein feuriger Ingwertee, den man in kleinen Schlucken genießt. Am Morgen vor 10 Uhr getrunken, soll er stoffwechselanregend wirken und die Entgiftung fördern.
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