Die Literarische Buchhandlung Quichotte, der Club Voltaire und der Verlag Hans Schiler laden ein zur zweiten Lesung in der Reihe ‘Dialoge der Kulturen’:
Am Donnerstag, 30. Juni, liest um 20 Uhr im Club Voltaire (Haaggasse 26b, 72072 Tübingen), der aus dem Irak stammende, in Deutschland lebende Schriftsteller und Übersetzer Hussain Al-Mozany (* 1954 in Amarah, Südirak) aus seinem Roman Das Geständnis des Fleischhauers, einem Thriller, der in Köln und Kairo spielt. „Man solle einen Hals wie ein Kamel haben, lautet eine alte arabische Weisheit, damit der Zorn sich auf dem langen Weg nach unten beruhige. Denn das Wort könne den Beginn einer Liebe bedeuten, aber auch den eines Mordes. Nun stehe ich, der Täter, vor vollendeten Tatsachen. Es macht wirklich wenig Sinn, die Mordtat unter dem Deckmantel der Rechtfertigung schönzureden. Mir, der ich bald aus freien Stücken aus dieser Welt scheiden werde, kommt die Aufgabe zu, die wahren Beweggründe offenzulegen“ – so der Klappentext.
Hussain Al-Mozany, der auch als Journalist und Übersetzer arbeitet, wuchs in Bagdad auf. Er verließ seine Heimat 1978 aus politischen Gründen und reiste über den Libanon, die Türkei, Bulgarien, die damalige Tschechoslowakei und die ebenfalls damalige DDR 1980 nach Westdeutschland ein. Hier studierte er Arabistik, Islamwissenschaft, Germanistik und Publizistik an der Universität Münster. Er schreibt auf Arabisch und Deutsch.
Weitere Informationen
Kommentar hinterlassen