Gensoja: Umweltinstitut interviewt Agrarexperten zu 10 Jahre Gentechnik in Brasilien und den Folgen

Melanie Eben vom Umweltinstitut München hat den Agrarexperten Prof. Antônio Andrioli (Universidade Federal da Fronteira Sul, Brasilien) interviewt zu den Folgen, die die Einführung gentechnisch veränderter Pflanzen auf Landwirtschaft, Umwelt und Menschen in Brasilien innerhalb von 10 Jahren genommen hat.Das Fazit: Am Beispiel Gensoja erläutert Andrioli, der in Osnabrück studiert und promoviert hat, was beim Einsatz von Gentechnik herauskommt:

  • sinkende Ernteerträge (soviel zum Thema ‚Gentechnik beendet den Hunger in der Welt‘)
  • Steigerung der Produktionskosten für die Bauern:
  • z. B. durch verstärkten Einsatz von auch neuartigen und besonders gefährlichen Pestiziden (Glyphosat, Glufosinat – hochgiftig und in Europa verboten), weil Insekten und Wildkräuter schnell resistent werden
  • z. B. durch den Nachkauf von Saatgut, das im Preis innerhalb der 10 Jahre seit Einführung um 246 % gestiegen sei.

Wer das komplette Interview mit Prof. Andrioli lesen möchte, findet es auf der Webseite des Umweltinstituts München.

Weitere Informationen

Greenpeace: Gen-Pflanzen: riskant, unkontrollierbar, nutzlos!

Greenpeace: Studie: Gen-Soja in Argentinien zerstört Wälder und erhöht Chemieeinsatz (2005)

Greenpeace: Glufosinat – ein Ackergift, das vom Markt gehört! (2006)

Greenpeace: Umfrage: Verbraucher lehnen Gen-Futtermittel für Geflügel ab (2014)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*