Wissen Sie, was in den Parfums enthalten ist, mit denen die Duftstäbchen aus dem Handel beduftet werden? Nein? Hmm… dann lieber zuerst mal ein paar Infos vor dem Rezept für selbst gemachte Duftstäbchen.
Laut Umweltbundesamt gibt es in Deutschland „mindestens eine halbe Million Duftstoff-Allergiker“. Zu den besonders häufig allergieauslösenden Duftstoffen gehören Citral, Farnesol und Linalool. Bei Raumbeduftern müssen die Inhaltsstoffe in Deutschland aber nicht angegeben werden, bei duftstoffhaltigen Importen aus dem Ausland gelten sowieso die Regeln des Herkunftslandes.
Wer empfindlich ist, sollte also am besten genau wissen, womit er oder sie seine Wohnräume beduftet. Also ist vielleicht jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um Duftstäbchen selber zu machen, mit eigener Duftnote.
Sie brauchen dafür ein hübsches, schmales Glasgefäß, vielleicht eine alte Parfumflasche. Entfernen Sie vorsichtig den Deckel von der Parfumflasche und spülen Sie sie gründlich aus, evt. auch mit Natron, um die letzten Geruchsspuren zu entfernen. Oder benutzen Sie eine kleine Glasvase. Oder eine elegante Sektflöte.
Zusätzlich brauchen Sie noch Schaschlikspieße oder einfach ein paar kleine bizarr geformte Zweige aus Wald oder Garten, die sie entrinden.
Mischen Sie nun 9 Teile Wasser und 1 Teil Weingeist oder einen hochprozentigen, geruchsarmen Alkohol wie etwa Wodka (z.B. 90 ml Wasser plus 10 ml Alkohol) sowie einige Tropfen ätherisches Öl miteinander. Gut schütteln.
Tipp: Wer sehr kalkhaltiges Wasser hat, sollte destilliertes Wasser nehmen, damit beim Verdunsten der Mischung keine Kalkränder am Glas entstehen.
Eine andere Basis-Variante besteht aus 95 ml Weingeist und 5 ml Glyzerin, die man ebenfalls mit dem gewünschten ätherischen Öl gut verschüttelt. Der Alkohol verdunstet etwas schneller als Wasser.
Gießen Sie nun die gewählte Mischung in Ihr Glasgefäß, arrangieren Sie die Stäbchen oder entrindeten Zweige darin – und voilà, fertig ist die eigene Duftstäbchenvariante.
Weiter zu Teil 3
Kommentar hinterlassen